Lack
DEFINITION
Eine dünne, harte, glänzende, ölunlösliche Ablagerung, die hauptsächlich aus organischen Rückständen besteht und am einfachsten anhand der Farbintensität zu erkennen ist.Es lässt sich nicht leicht durch Abwischen mit einem sauberen, trockenen, weichen, fusselfreien Wischmaterial entfernen und ist beständig gegen gesättigte Lösungsmittel.Die Farbe kann variieren, meist erscheint sie jedoch in Grau-, Braun- oder Bernsteintönen.Quelle: ASTM D7843-18
WIE ENTSTEHT LACK?
Typischerweise zersetzen sich Schmierstoffe im Betrieb aufgrund chemischer, thermischer und mechanischer Beanspruchung, wodurch die Reaktion der Öloxidation beschleunigt wird und die Lackbildung mit der Oxidation beginnt.
-Chemisch:Mit der Alterung des Öls finden viele chemische Reaktionen statt.Die Oxidation von Öl führt zu zahlreichen Zersetzungsprodukten, darunter unlösliche Partikel und Säuren.Hitze und die Anwesenheit von Metallbestandteilen (Eisen, Kupfer) beschleunigen den Prozess.Darüber hinaus sind stark kohlensäurehaltige Öle weitaus anfälliger für Oxidation.
-Thermal:Wenn Luftblasen im Öl eingeschlossen werden, kann es aufgrund der als PID (Druckinduzierter Dieselabbau) oder PTG (Druckinduzierter thermischer Abbau) bekannten Bedingungen zu einem schweren Ausfall des Öls kommen.Die lokalen Temperaturen überschreiten 538℃, wenn Luftblasen unter hohem Druck kollabieren, was ebenfalls zu einer thermischen Zersetzung führt.
-Mechanisch:„Scherung“ tritt auf, wenn Ölmoleküle auseinandergerissen werden, wenn sie zwischen sich bewegenden mechanischen Oberflächen fließen.
Die Polymerisation erfolgt, wenn sich die Oxidationsprodukte und Additivreaktionen verbinden und langkettige Moleküle mit höherem Molekulargewicht erzeugen.Diese Moleküle sind polarisiert.Die Geschwindigkeit der molekularen Polymerisation hängt von der Temperatur und der Konzentration der Oxidationsnebenprodukte ab.
Es gibt die Fähigkeit an, die Moleküle in der Lösung aufzulösen, die direkt von der Temperatur beeinflusst wird.Da ständig Oxidationsnebenprodukte entstehen, befindet sich die Flüssigkeit nahe am Sättigungspunkt.
Der für die Ablagerung von Partikellack verantwortliche Prozess ist reversibel.In den meisten Fällen können Lacke nach der Bildung wieder in die Flüssigkeit aufgenommen und bei zunehmender Löslichkeit des Schmiermittels abgebaut werden.
Die Flüssigkeit kann keine neuen polymerisierten Moleküle auflösen, wenn der Sättigungspunkt erreicht ist oder die Flüssigkeit die kühlen Zonen passiert (die Löslichkeit nimmt ab, wenn die Temperatur sinkt).Da weitere oxidative Produkte nicht in Lösung gehalten werden können, fallen sie aus und bilden weiche Partikel (Schlamm/Lack).
Die unlöslichen weichen Partikel können leicht miteinander agglomerieren und größere polarisierte Partikel mit höherem Molekulargewicht bilden.
Metalle sind polarer als diese polarisierten Partikel, so dass sie sich leicht auf der Metalloberfläche ansammeln (kühle Zonen, feiner Spalt, geringer Durchfluss), wo sich eine klebrige Schicht (Lack) bildet und weitere Partikel anziehen, die daran haften.So entstand Lack
Lackharze
◆Hängende und festsitzende Ventile
◆Überhitzte Lager
◆Verminderte Wirksamkeit von Wärmetauschern
◆Erhöhter Verschleiß an kritischen Komponenten und Ventilen
◆Verkürzte Lebensdauer von Maschinen, Schmiermitteln, Filtern und Dichtungen
VERFAHREN ZUM ERKENNEN VON LACK
Aufgrund der kostspieligen Folgen des Vorhandenseins von Lack müssen Sie den Zustand des Lackpotenzials in Ihrem Schmiersystem überwachen.Die am weitesten verbreitete Technik istMembranpflaster-Kolorimetrie(MPC ASTM7843).Bei dieser Testmethode werden unlösliche Verunreinigungen aus einer Probe von in Betrieb befindlichem Turbinenöl auf einen Fleck (mit einer 0,45-µm-Membran) extrahiert und die Farbe des Membranflecks wird mit einem Spektrophotometer analysiert.Die Ergebnisse werden als ΔE-Wert angegeben.
LÖSUNGEN ZUR LACKENTFERNUNG
| Modell | Löslicher Lack | Unlöslicher Lack | Wasser |
|---|---|---|---|
| WVDJ | √ | √ | √ |
| WVD-II | √ | √ | |
| WJD | √ | ||
| WJL | √ |